Mittwoch, 18. Mai 2016

Och nöö!

Man muss nicht einmal den Flughafen Shenyang verlassen haben um zu merken, dass man ab jetzt wieder im Englisch-bringt-dir-hier-gar-nichts-Land ist, in dem man ab jetzt wieder ein Taugenichts ist der weder lesen noch schreiben kann.

Da müht man sich ab und prügelt sich Zeichen für Zeichen in den Kopf und ist trotzdem nach 1,5 Jahren in China immer noch ein kompletter Analphabet.

Das Zeichen für Fleisch zu kennen bewahrt einen nämlich nicht davor plötzlich Esel auf dem Tisch zu haben.
Da geht man in die Bonzen Mall der Stadt und bestellt nichtsahnend einen Teller Dumplings um 5 Minuten später einfach nur aus Neugier die Zeichen auf der Karte nachzuschlagen was da denn eigentlich genau drin ist in den leckeren Teigtaschen. ESEL, kurze Panikattacke, kleiner Würger um dann zu beschließen dass man wirklich wirklich wirklich keinen kleinen süßen IA essen kann und unauffällig den Foodcourt verlässt.


Mittwoch, 4. Mai 2016

raindrops keep falling on my head





Nachtrag - What is your profession?


Bei meiner Aufzählung der merkwürdigsten/ekelhaftesten Jobs habe ich doch glatt einen der schlimmsten vergessen.
Überall in Shenyang sieht man kleine Lastwagen mit Plastiktonnen auf der Ladefläche rumfahren, die Tonnen sind ca. 43 Jahren alt und sehen auch ganz genauso aus. Erspäht man so einen Lastwagen ist es ratsam ganz schnell das Weite zu suchen, meist riecht man sie aber auch schon bevor man sie sieht.
Die Herren in den Wagen fahren von Restaurant zu Restaurant und sammeln Essensreste ein und wenn ich Essenreste sage meine ich eigentlich Müll. Die Chinesen haben die Angewohnheit etwa fünfmal so viel zu bestellen wie sie essen können, dementsprechend viel kommt da zusammen. Dem Geruch nach zu urteilen lagern die Reste aber erstmal eine Woche im Restaurant bevor sie abgeholt werden und in die noch nie gewaschenen Tonnen meist mit einem Schlauch abgefüllt werden.
Guten Appetit